Daniel Schwaab

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Daniel Schwaab
Daniel Schwaab beim VfB-Training 2013
Personalia
Geburtstag 23. August 1988
Geburtsort WaldkirchDeutschland
Größe 186 cm
Position Innenverteidiger
Junioren
Jahre Station
1992–2000 SV Waldkirch (heute: FC Waldkirch)
2000–2006 SC Freiburg
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2006 SC Freiburg II 3 (0)
2006–2009 SC Freiburg 91 (6)
2009–2013 Bayer 04 Leverkusen 96 (0)
2010 Bayer 04 Leverkusen II 1 (0)
2013–2016 VfB Stuttgart 92 (1)
2016–2020 PSV Eindhoven 103 (4)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
2006 Deutschland U18 4 (0)
2006–2007 Deutschland U19 7 (0)
2007–2010 Deutschland U21 24 (1)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Daniel Schwaab (* 23. August 1988 in Waldkirch) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler. Er spielte auf der Position des Innenverteidigers.

Er begann mit vier Jahren bei den Bambini des SV Waldkirch mit dem Fußballspielen. Er stand zunächst im Tor und wechselte später ins Feld.[1] Im Jahre 2000 wechselte er zum SC Freiburg in die Jugendabteilung. Der Verteidiger gewann 2006 mit den Freiburger A-Junioren den DFB-Pokal (4:1 im Finale gegen den Karlsruher SC) und bekam einen Vertrag für das Oberligateam der Breisgauer.

Durch einige Verletzungen und Abgänge im Profikader kam er am 4. Spieltag der Saison 2006/07 im Spiel gegen den TSV 1860 München in der Allianz Arena vor 42.500 Zuschauern zu seinem ersten Einsatz in der 2. Bundesliga. Er kam in drei Jahren zu 91 Einsätzen und sechs Toren.

Bayer 04 Leverkusen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Daniel Schwaab in Aktion (2012)
Daniel Schwaab bei der deutschen U-21

Nach Ablauf seines Vertrags wechselte er zum 1. Juli 2009 zu Bayer 04 Leverkusen. Sehr schnell etablierte er sich als linker Außenverteidiger. Gegen Ende der Saison wurde er im Auswärtsspiel gegen Eintracht Frankfurt kurz nach der Halbzeitpause wegen groben Foulspiels vom Platz gestellt. Danach drehte die Eintracht einen 1:2-Rückstand in einen 3:2-Sieg. In der Saison darauf bestritt Schwaab 30 der 34 Saisonspiele. Am Ende wurde er mit den Leverkusenern Vizemeister.

Am 8. Mai 2013 unterzeichnete Schwaab beim VfB Stuttgart einen bis Ende Juni 2016 datierten Vertrag, der mit dem Ablauf seines Vertrages in Leverkusen zur Saison 2013/14 in Kraft trat.[2] Am 6. Spieltag der Saison 2014/15 erzielte er, mittlerweile Stammspieler in der Innenverteidigung des VfB, beim 1:0-Heimsieg gegen Hannover 96 sein erstes Bundesligator für die Schwaben. Er verließ den Verein mit Ablauf des Vertrags Ende Juni 2016.[3]

Am 11. Juli 2016 unterzeichnete Schwaab einen Dreijahresvertrag bei der PSV Eindhoven.[4] Er verbuchte in seiner ersten Saison einen Einsatz im niederländischen Pokalwettbewerb, sechs Einsätze in der UEFA Champions League und 23 Einsätze in der Eredivisie. In seinem zweiten Jahr wurde er mit der PSV Eindhoven Meister; Schwaab wurde als „unauffällige Kraft“ beschrieben.[5] Sein 2019 ausgelaufener Vertrag wurde zunächst nicht verlängert. Schwaab hielt sich in der Sommerpause beim SC Freiburg fit[6] und unterschrieb im August 2019 einen neuen Einjahresvertrag bei der PSV Eindhoven.[7]

Im Oktober 2020 verkündete er sein sofortiges Karriereende.[8]

Schwaab betreut seit der Saison 2022/23 die U16- und U17-Junioren des Sport-Clubs als Co-Trainer.[9][10]

Nationalmannschaft

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 21. August 2007 debütierte Schwaab in der deutschen U-21-Nationalmannschaft. Beim Spiel gegen Irland stand er in der Startaufstellung. Bei der U-21-Europameisterschaft 2009 in Schweden unter Bundestrainer Horst Hrubesch kam Schwaab im Finale gegen England in der 68. Minute zu seinem Turnierdebüt und wurde mit der Mannschaft U-21-Fußball-Europameister.

Neben seiner Fußballkarriere studierte Schwaab an der Fernuniversität in Hagen Wirtschaftswissenschaften. Dieses Studium schloss er im Juni 2016 mit dem Bachelorgrad ab. Schwaab ist verheiratet, hat Kinder und lebt mit seiner Familie in Waldkirch.[11][8]

Commons: Daniel Schwaab – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Daniel Schwaab: Ein Waldkircher startet durch. 15. Mai 2008, archiviert vom Original am 2. Dezember 2016; abgerufen am 11. Mai 2021.
  2. Der VfB verpflichtet Daniel Schwaab. VfB Stuttgart, 8. Mai 2013, abgerufen am 22. Oktober 2022.
  3. Kein Vertrag für Harnik, Schwaab und Niedermeier. In: kicker online. Abgerufen am 21. Juni 2016.
  4. PSV contracteert Duitse verdediger Schwaab auf psv.nl (niederländisch)
  5. Taco van der Velden: de kampioen op rapport. In: Voetbal International. WP Sports Media BV, 18. April 2018, S. 33 (niederländisch).
  6. Rik Elfrink: Schwaab snel inzetbaar bij PSV, Luckassen en Sainsbury mogen vertrekken. 12. August 2019, abgerufen am 10. Mai 2021 (niederländisch).
  7. Albert Oebel: Perfekt: Schwaab zurück zu Eindhoven. In: fussballtransfers.com. 11. August 2019, abgerufen am 10. Mai 2021.
  8. a b Daniel Schwaab beendet seine Karriere. In: kicker.de. 22. Oktober 2020, abgerufen am 11. Mai 2021.
  9. Kader U16 2022/23 (Webarchiv) (Memento vom 12. März 2023 im Internet Archive)
  10. Kader U17 2022/23 (Webarchiv) (Memento vom 9. Oktober 2022 im Internet Archive)
  11. Verteidiger im großen kicker-Interview: Daniel Schwaab: "Der Teamspieler wird immer weniger beachtet". In: kicker.de. 20. Mai 2020, abgerufen am 11. Mai 2021.