Heinz Marohn

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Heinz Marohn (* 3. Februar 1922; † 31. Juli 2015 in Berlin) war ein deutscher Kulturwissenschaftler.

In der Frühzeit der Deutschen Demokratischen Republik war er als Agitator der SED tätig und gehörte zum Präsidium des Ausschusses der Nationalen Front in Berlin.[1] Danach widmete er sich der Kulturarbeit nach marxistisch-leninistischer Ausrichtung und war Direktor der Bezirkskulturakademie Berlin.[2][3][4][5][6]

Die Promotion A an der Humboldt-Universität zu Berlin reichte er 1980 mit dem Titel Zur Entwicklung von Klubs und Kulturhäusern in der DDR. Eine kulturhistorische Untersuchung ein. Nach der deutschen Wiedervereinigung wurde Marohn 1990 zum Führungsmitglied der Kommunistischen Plattform und war ab 1991 Redakteur der Mitteilungen der Kommunistischen Plattform der PDS. Er blieb in der Geschichtskommission für die PDS und Die Linke in Friedrichshain-Kreuzberg tätig und verfasste Schriften u. a. zu Paul Singer, Richard Sorge und Alt-Stralau.

Marohn verstarb am 31. Juli 2015 in Berlin. Er wurde auf dem Sankt Marien- und Sankt Nikolai-Friedhof II in Berlin-Prenzlauer Berg beigesetzt.

Schriften (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Ausgaben der Tageszeitung Neues Deutschland 1949–1953
  2. Stätte kultureller Bildung. In: Tageszeitung Neues Deutschland, 31. Mai 1974
  3. 20.000 Absolventen in einem Jahrzehnt. In: Tageszeitung Neues Deutschland, 29. März 1979
  4. Des Weitblicks wegen wieder in die „Schule“. In: Tageszeitung Neues Deutschland, 9. August 1980
  5. Hören, mitdiskutieren und Wissen weitertragen. In: Tageszeitung Neues Deutschland, 10. Oktober 1984
  6. Pioniere wurden fündig bei einer Schatzsuche. In: Tageszeitung Neues Deutschland, 6. Juli 1989