Lorenzo di Bonaventura

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Lorenzo di Bonaventura (2010)

Lorenzo di Bonaventura (* 1957) ist ein US-amerikanischer Filmproduzent.

Lorenzo di Bonaventura ist der Sohn des Orchesterdirigenten Mario di Bonaventura. Er studierte an der Harvard University und später an der Pennsylvania Wharton School, wo er graduierte.[1]

Seinen beruflichen Werdegang als Produzent begann er 1989 bei der US-Filmgesellschaft Warner Bros. Nur wenige Jahre später wurde er leitender Produktionschef, 1998 war er schließlich als Executive Vicepresident of Worldwide Motion Pictures für die weltweiten Produktionsaufträge inklusive des Marketings zuständig.[2] Somit zeichnete di Bonaventura mitverantwortlich für die Realisierung der ersten Harry-Potter-Verfilmungen und der Matrix-Trilogie[3], als auch für die erfolgreichen Produktionen Ocean’s Eleven und Training Day.[4] Als Warner Bros. 2002 eine umsatzschwache Saison verzeichnete, beendete di Bonaventura die internen Differenzen mit seinem Ausstieg und beschloss als freier Produzent tätig zu sein, indem er sein eigenes Produktionsunternehmen gründete.[1]

Seine Produktionsfirma Di Bonaventura Pictures ist bei Paramount Pictures ansässig und war bereits 2005 mit der ersten Produktion des Mystery-Thriller Constantine erfolgreich, in dem Keanu Reeves und Rachel Weisz die Hauptrollen spielten. Kurz darauf erzielte er mit der Real-Verfilmung der Transformers-Filmreihe einen internationalen Kassenschlager, wobei der dritte Teil Transformers 3 bislang zu den 30 erfolgreichsten Kinofilmen zählt.[4] Weitere starbesetzte Actionfilme wurden von ihm produziert, unter anderem Shooter (2007) mit Mark Wahlberg, die Comic-Verfilmungen G.I. Joe – Geheimauftrag Cobra (2009) und R.E.D. (2010) mit Bruce Willis und Morgan Freeman, der Spionagethriller Salt (2010) mit Angelina Jolie und der Thriller Ein riskanter Plan (2012) mit Sam Worthington und Elizabeth Banks.

Di Bonaventura und sein Produktionspartner Mark Vahradian planen derzeit gemeinsam mit Prodigy Pictures, die von Jay Firestone 2006 gegründet wurde, eine Adaption des preisgekrönten dystopischen Science-Fiction-Roman Neuromancer aus dem Jahr 1984 von William Gibson, der schon als Vorlage für die Matrix-Trilogie diente. Als Drehbuchautor und Regisseur soll Vincenzo Natali fungieren. Weitere aktuelle Projekte sind vor allem Fortsetzungen wie R.E.D. 2, G.I. Joe – Die Abrechnung, Transformers: Ära des Untergangs und Salt 2, außerdem The Last Stand mit Arnold Schwarzenegger und Steven Soderberghs Side Effects – Tödliche Nebenwirkungen mit Jude Law und Channing Tatum.[5]

Filmografie (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. a b Lorenzo di Bonaventura Quits. lukeford.net, 9. April 2002, abgerufen am 9. Juli 2012 (englisch).
  2. Steckbrief: Lorenzo di Bonaventura. kino.de, abgerufen am 9. Juli 2012.
  3. Neuromancer: Lorenzo di Bonaventura übernimmt die Produktion. moviegod.de, 1. Mai 2012, abgerufen am 9. Juli 2012.
  4. a b David Rams: Interview mit Lorenzo di Bonaventura. movienerd.de, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. Dezember 2010; abgerufen am 9. Juli 2012.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.movienerd.de
  5. Seven Arts and Prodigy Pictures Announce Lorenzo di Bonaventura to Join Production Team of "Neuromancer". marketwatch.com, 30. März 2011, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 30. Juni 2012; abgerufen am 9. Juli 2012 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.marketwatch.com