Mirna-Brücke

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
A9 Mirna-Brücke
Mirna-Brücke
A9 Mirna-Brücke
Die Mirna-Brücke von Süden
Offizieller Name Most Mirna
Nutzung A9 in Kroatien
Querung von Mirna
Ort Istrien
Unterhalten durch Bina Istra
Konstruktion Balkenbrücke
Gesamtlänge 1378 m
Breite 10,1 m
Längste Stützweite 70,1 m
Eröffnung 2005
Maut 18–125 HRK je nach Fahrzeugklasse[1]
Lage
Koordinaten 45° 19′ 46″ N, 13° 37′ 36″ OKoordinaten: 45° 19′ 46″ N, 13° 37′ 36″ O
Mirna-Brücke (Kroatien)
Mirna-Brücke (Kroatien)

Die Mirna-Brücke liegt zwischen den Anschlussstellen Nova Vas und Višnjan der kroatischen A9 in Istrien. Sie überspannt die Mirna mit ihrem breiten Flusstal. Sie ist über 1,3 km lang und besitzt zwei Fahrspuren. Die Öffnung für den Verkehr fand 2005 statt. Die Brücke ist eine der markantesten Stellen der Autobahn.[2][3] Die Brücke wurde von Zlatko Šavor entworfen.[4][5]

Die A9 UmagKanfanar wurde im Juni 2011 auf Autobahn-Status erhoben.[6][7] Diese Erweiterungsarbeiten beinhalteten jedoch keinen Neubau einer parallelen zweiten Fahrbahn. Diese Erweiterung sollte in den Jahren 2013–2015 nachgeholt werden.[veraltet][8]

Blick von Norden auf die Mirna-Brücke

Die Brückenstruktur setzt sich aus 22 Bögen zusammen: 1 × 51,07 m, 15 × 66,5 m, 1 × 70,1 m, 2 × 50,01 m, 1 × 61,1 m, 1 × 42,6 m und 1 × 30,5 m. Das ursprüngliche Design der Brücke ging von Bögen à 66,5 m aus. Die letztlich umgesetzte Gestaltung wurde durch die Bodenbeschaffenheit und die Anordnung von Flussbett und Kanälen unter der Brücke beeinflusst. Da der Untergrund eine äußerst geringe Fundament-Tragkraft aufweist, war eine Reduktion des Gewichts sehr wichtig. Aus diesem Grund hat die Konstruktion zwei gewichtsreduzierende Elemente: Längsstahlträger und Pfeiler mit Kopfbalken in unterschiedlichen Höhen. Letzteres verringert das benötigte Betonvolumen der Pfeiler und somit das Gewicht der Struktur, während die Brücke eine gekrümmte, konkave Oberfläche bekommt.[4]

Da das Tal eine schützenswerte Ackerbaufläche hoher Güte birgt, wurde dies bei der Gestaltung der Pfeilersockel berücksichtigt. Die Höhe der verstärkten Betonpfeiler schwankt zwischen 13,45 m und 40,03 m, und jeder der Pfeiler wird von einem Kopfbalken gekrönt. Die Pfeiler weisen einen I-Querschnitt auf, wobei die Stege entlang der Fahrbahnachse ausgerichtet sind. Die äußeren Pfeiler (P1, P2, P20 und P21) sind als Flachgründungen ausgeführt, während die inneren Pfeiler Rammpfähle besitzen. Der Überbau besteht aus zwei vorgefertigten Längsträgern konstanter Tiefe mit einem Abstand von 550 cm, im Verbund mit Fahrbahnplatte und Querträgern. Von der Struktur her ist der Überbau ein durchgängiger 1354,86 m langer Träger über 22 Bögen, der einer horizontalen und vertikalen Kurve folgt. Der Querschnitt des Überbaus besteht aus zwei massiven Stahlträgern im I-Profil konstanter Tiefe.[3][4][9]

Verkehrsaufkommen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Mautstation der Mirna-Brücke

Es werden regelmäßige Verkehrszählungen durchgeführt von der Bina Istra, dem Betreiber der Brücke und der gesamten A9, und veröffentlicht von Hrvatske ceste.[10] Erhebliche Schwankungen zwischen jährlichem und sommerlichem Verkehrsvolumen sind der Tatsache geschuldet, dass die Brücke auf der Route zu touristischen Zielen Istriens und der Adriaküste liegt. Die Zählung erfolgt auf Basis der verkauften Maut-Tickets.

Verkehrsvolumen der Mirna-Brücke
Straße Zählstelle Jahr Sommer Anmerkungen
A9 2722 Mautstation Mirna 4659 10.821 zwischen den Anschlussstellen Nova Vas und Višnjan; Stand 2009
Commons: Mirna-Brücke – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Kroatien: Maut & Vignette. ÖAMTC, abgerufen am 21. Januar 2014.
  2. The Most Important Road Structures. Bina Istra, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 24. September 2010 (englisch).@1@2Vorlage:Toter Link/www.bina-istra.com (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  3. a b Zapadni krak "istarskog ipsilona" i most preko Mirne. (PDF) Građevinar, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. Juli 2011; abgerufen am 24. September 2010 (kroatisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.casopis-gradjevinar.hr
  4. a b c Vijadukt preko Mirne na istarskoj brzoj cesti. Gradimo, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 12. Dezember 2010; abgerufen am 24. September 2010 (kroatisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gradimo.hr
  5. Tvorac najvećih hrvatskih mostova. Nacional, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. Juli 2012; abgerufen am 27. September 2010 (kroatisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.nacional.hr
  6. Ipsilon postaje autocesta. Novi List, abgerufen am 26. Juni 2011 (kroatisch).
  7. Full profile motorway construction plan. Bina Istra, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 24. September 2010 (englisch).@1@2Vorlage:Toter Link/www.bina-istra.com (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  8. Istra dobila prve kilometre autoceste. I cestarinu također. Jutarnji list, abgerufen am 24. September 2010 (kroatisch).
  9. Croatian Motorways, S. 409–410. Hrvatske autoceste, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. August 2010; abgerufen am 17. Mai 2010 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hac.hr
  10. Traffic counting on the roadways of Croatia in 2009 - digest. (PDF) Hrvatske ceste, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 21. Juli 2011; abgerufen am 24. September 2010 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hrvatske-ceste.hr