The Turtles

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The Turtles

The Turtles im Jahr 1967 (von links nach rechts): Al Nichol, Chip Douglas, John Barbata, Mark Volman, Jim Tucker, Howard Kaylan.
Allgemeine Informationen
Genre(s) Popmusik, Folk Rock
Gründung 1963 als The Nightriders, 1992
Auflösung 1970
Gründungsmitglieder
Howard Kaylan
Gesang, Gitarre
Al Nichol
Chuck Portz (bis 1967)
Don Murray (bis 1967)
Aktuelle Besetzung
Gesang
Howard Kaylan
Gesang, Gitarre
Al Nichol
Bass
Jim Pons (ab 1967)
Schlagzeug
John Seiter (ab 1968)
Gesang, Saxophon
Mark Volman (ab 1963)
Ehemalige Mitglieder
Gitarre
Jim Tucker (1963–1968)
Bass
Chip Douglas (1967)
Schlagzeug
John Barbata (1967–1968)

The Turtles sind eine US-amerikanische Rockband der 1960er Jahre, die ihren größten Hit mit der Single Happy Together hatten.

1963 spielten Howard Kaylan, Al Nichol, Chuck Portz und Don Murray in der Surfband The Nightriders aus Los Angeles. Nachdem sich ihnen Mark Volman angeschlossen hatte, nannten sie sich The Crossfires und brachten die Singles Fiberglass Jungle und One Potato, Two Potato auf den Markt. Letztere wurde immerhin ein Lokalhit. Später schloss sich ihnen Jim Tucker an.

1965 hörte der DJ Reb Foster sie und war so begeistert, dass er ihr Manager wurde und ihnen einen Vertrag bei White Whale Records beschaffte. Die Crossfires wechselten ihren Namen zunächst in The Tyrtles (als Gegenstück der Byrds), nannten sich bald darauf aber The Turtles. Zu dem Namen wurden sie angeblich durch das Liebesspiel der Schildkröten (turtle = Schildkröte) inspiriert, das bis zu 24 Stunden dauern kann, was die Gruppenmitglieder wohl sehr beeindruckte. Zunächst coverten die Turtles ausschließlich Songs bekannter Komponisten, zum Beispiel Bob Dylan oder P. F. Sloan. Die Spielweise erinnerte sehr an die der Byrds.

Mit dem Dylan-Cover It Ain't Me Babe kamen sie 1965 erstmals in die Top 10. Auf dem gleichnamigen Album waren zwei weitere Dylan-Cover enthalten.

Es folgten die Hits Let Me Be, You Baby und schließlich Happy Together, ihr größter Erfolg.[1] Außerdem wurden die Alben You Baby (1966) und Happy Together (1967) veröffentlicht.

Noch im selben Jahr verließen Murray und Portz die Band. Als Ersatz kamen John Barbata und Chip Douglas. In der darauffolgenden Phase erschienen die Singles She‘d Rather Be With Me, You Know What I Mean und She‘s My Girl. Kurze Zeit später verließ auch Douglas die Turtles. Er wurde durch Jim Pons ersetzt. Auch Tucker kehrte der Band bald darauf den Rücken.

Auf ihrem 1968er Album The Turtles Present the Battle of the Bands (in Deutschland als Elenore veröffentlicht) gelang es der Band, in jedem Stück so individuell zu klingen, als seien sie von verschiedenen Bands aufgenommen worden. Als weitere Singles erschienen Elenore und You Showed Me.

1969 erschien das Album Turtle Soup, das Ray Davies von den Kinks produziert hatte. Mit Wooden Head erschien 1970 das letzte Album der Turtles, die sich bald darauf trennten. Volman und Kaylan spielten ab 1970 in Frank Zappas Gruppe The Mothers of Invention und brachten dort auch Turtles-Stücke zur Aufführung. Zunächst unter dem Namen The Phlorescent Leech & Eddie, und, weil sie den Namen Turtles nicht mehr verwenden durften, dann als Flo & Eddie.

1992 kam es in New York City zu einer Reunion der Turtles für einen Live-Mitschnitt. Allerdings waren nur noch Kaylan und Volman übrig geblieben.

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[2]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 UK  US
1965 It Ain’t Me Babe US98
(19 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1. September 1965
1967 Happy Together UK18
(9 Wo.)UK
US25
(22 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 28. April 1967
1968 Battle of the Bands US128
(12 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1. November 1968
1969 Turtle Soup US117
(9 Wo.)US
Erstveröffentlichung: November 1969

Weitere Studioalben

  • 1966: You Baby
  • 1970: Wooden Head
  • 1986: Chalon Road
  • 1986: Shell Shock
Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[2]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 US
1967 Golden Hits US7
Gold
Gold

(39 Wo.)US
1970 More Golden Hits US146
(9 Wo.)US
1974 Happy Together Again US194
(7 Wo.)US

Weitere Kompilationen

  • 1975: Reflection – Their Million Sellers
  • 1977: The Turtles: 1968
  • 1982: Turtle-Sized
  • 1982: Turtles' Greatest Hits
  • 1984: 20 Greatest Hits
  • 1987: The Best of the Turtles (Golden Archive Series)
  • 1988: Turtle Wax: The Best of the Turtles, Vol. 2
  • 1988: Lil’ Bit of Gold
  • 1988: Lil’ Bit of Gold, Volume 2
  • 1995: The Best of the Turtles
  • 2002: Solid Zinc: The Turtles Anthology
  • 2004: Happy Together: The Very Best of the Turtles
  • 2009: Save the Turtles: The Turtles Greatest Hits
  • 2016: All the Singles
  • 2016: The Complete Original Album Collection
Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[2]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  UK  US
1965 It Ain’t Me Babe
It Ain’t Me Babe
US8
(11 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 14. Juli 1965
Let Me Be
It Ain’t Me Babe
US29
(7 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 6. Oktober 1965
1966 You Baby
You Baby
US20
(12 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 22. Januar 1966
Grim Reaper of Love
Golden Hits
US81
(4 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 28. Mai 1966
Can I Get to Know You Better?
Golden Hits
US89
(5 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 15. Oktober 1965
1967 Happy Together
Happy Together
DE11
(5 Wo.)DE
AT11
(8 Wo.)AT
UK12
Platin
Platin

(12 Wo.)UK
US1
Dreifachplatin
×3
Dreifachplatin

(15 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 28. Januar 1967
She’d Rather Be With Me
Happy Together
DE23
(4 Wo.)DE
UK4
(15 Wo.)UK
US3
(11 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 13. April 1967
You Know What I Mean
Golden Hits
DE40
(1 Wo.)DE
US12
(11 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 14. Juli 1967
She’s My Girl
More Golden Hits
US14
(10 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 31. Oktober 1967
1968 Sound Asleep
More Golden Hits
US57
(6 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 24. Februar 1968
The Story of Rock and Roll
More Golden Hits
US48
(6 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 8. Juni 1968
Elenore
Battle of the Bands
DE32
(2 Wo.)DE
UK7
(12 Wo.)UK
US6
(12 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 7. September 1968
You Showed Me
Battle of the Bands
US6
(12 Wo.)US
Erstveröffentlichung: Dezember 1968
1969 You Don’t Have to Walk in the Rain
Turtle Soup
US51
(7 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 24. Mai 1969
Love in the City
Turtle Soup
US91
(2 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 23. September 1969
Lady-O
More Golden Hits
US78
(4 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 8. November 1969
1970 Eve of Destruction
It Ain’t Me, Babe
US100
(2 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 6. Juni 1970

Weitere Singles

  • 1966: It Was a Very Good Year (nur in Kanada als Single erschienen)
  • 1966: We’ll Meet Again
  • 1966: Making My Mind Up
  • 1967: Guide for the Married Man
  • 1969: House on the Hill
  • 1970: Teardrops
  • 1970: Who Would Ever Think That I Would Marry Margaret
  • 1970: Is It Any Wonder
  • 1970: Me About You
  • 1978: To See the Sun

Auszeichnungen für Musikverkäufe

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Goldene Schallplatte

  • Spanien Spanien
    • 2024: für die Single Happy Together

Anmerkung: Auszeichnungen in Ländern aus den Charttabellen bzw. Chartboxen sind in ebendiesen zu finden.

Land/RegionAus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Aus­zeich­nungen, Ver­käu­fe, Quel­len)
Gold Platin Ver­käu­fe Quel­len
 Spanien (Promusicae) Gold10! P30.000elportaldemusica.es
 Vereinigte Staaten (RIAA) Gold1 3× Platin33.500.000riaa.com
 Vereinigtes Königreich (BPI)0! G Platin1600.000bpi.co.uk
Insgesamt  2× Gold2  4× Platin4
  • Irwin Stambler: The Encyclopedia Of Pop, Rock And Soul. 3. überarbeitete Auflage, New York City, New York: St. Martin’s Press, 1989, S. 703 f., ISBN 0-312-02573-4.

Einzelnachweise

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  1. In der deutschen Hitparade erreichte der Titel Platz 11; siehe: Günter Ehnert (Hrsg.): Hit Bilanz. Deutsche Chart Singles 1956–1980. Hamburg: Taurus Press, 1990, S. 208.
  2. a b c Chartquellen: DE AT UK US