Verleihung des Nestroy-Theaterpreises 2018

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Die Nestroyverleihung 2018 war die 19. Verleihung des Nestroy-Theaterpreises und fand am 17. November 2018 im Theater an der Wien statt. Moderatoren der Preisverleihung waren Maria Happel, Viktor Gernot und Peter Fässlacher.[1] Die Gewinner von drei Kategorien (Lebenswerk, Beste Ausstattung und Bestes Stück – Autorenpreis) wurden im Vorfeld am 10. Oktober 2018 gleichzeitig mit den Nominierungen bekannt gegeben.[2] Die Preisverleihung wurde auf ORF III zeitversetzt übertragen.[3][4]

Nicole Beutler, Iréna Flury, Maria Köstlinger, Sabine Haupt, Patricia Nessy und Grischka Voss sangen You don‘t own me als Solidaritäts-Lied für jene, die im Zug der MeToo-Debatte „den Mut hatten, aufzustehen“.[5]

Die Jury wurde vom Kulturstadtrat der Stadt Wien bestellt und setzte sich aus folgenden Personen zusammen: Karin Cerny (Profil), Wolfgang Huber-Lang (APA), Peter Jarolin (Kurier), Eva Maria Klinger, Wolfgang Kralicek (Theater heute, Süddeutsche Zeitung), Petra Paterno (Wiener Zeitung), Ronald Pohl (Der Standard) und Lothar Schreiner (Bühne). Vorsitzende der Jury war Karin Kathrein.[6]

Ausgezeichnete und Nominierte 2018

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Anmerkung: Es sind alle Nominierten des Jahres angegeben, der Gewinner steht immer zu oberst. Die Verleihung des Nestroy 2018 bezieht sich auf die Theatersaison 2017/2018.

Meiste Nestroys: * Vor Sonnenaufgang von Ewald Palmetshofer nach Gerhart Hauptmann
* Hotel Strindberg von Simon Stone nach August Strindberg
(beide am Wiener Akademietheater, jeweils zwei Auszeichnungen)
Meiste Nominierungen: Hotel Strindberg von Simon Stone nach August Strindberg (vier Nominierungen)

Die Perser – Inszenierung: Ulrich RascheSalzburger Festspiele in Koproduktion mit dem Schauspiel Frankfurt

Beute Frauen Krieg – Inszenierung: Karin HenkelSchauspielhaus Zürich
Das Internat – Inszenierung, Bühne und Kostüme: Ersan MondtagTheater Dortmund

Iwanow – Inszenierung: Mateja KoležnikStadttheater Klagenfurt in Koproduktion mit den Vereinigten Bühnen Bozen

Böhm von Paulus Hochgatterer – Inszenierung: Nikolaus HabjanSchauspielhaus Graz
Srebrenica nach dem Bericht von Hasan Nuhanović – Inszenierung und Theaterfassung: Peter ArpSchauspielhaus Salzburg in Koproduktion mit Bauern helfen Bauern

Dušan David PařízekVor SonnenaufgangAkademietheater

Thomas Köck und Elsa-Sophie JachDie Zukunft reicht uns nicht (klagt, Kinder klagt!)Schauspielhaus Wien
Simon StoneHotel StrindbergAkademietheater in Koproduktion mit dem Theater Basel

Alice BabidgeHotel StrindbergAkademietheater in Koproduktion mit dem Theater Basel

Caroline PetersHotel StrindbergAkademietheater in Koproduktion mit dem Theater Basel

Anja HerdenMitleid. Die Geschichte des Maschinengewehrs – Volx/Margareten (Volkstheater Wien) in Kooperation mit dem Max Reinhardt Seminar
Sandra HüllerPenthesilea (Penthesilea) – Salzburger Festspiele in Koproduktion mit dem Schauspielhaus Bochum
Aenne SchwarzThe Who and the What (Zarina) – Akademietheater
Valery TscheplanowaDie PerserSalzburger Festspiele in Koproduktion mit dem Schauspiel Frankfurt

Peter SimonischekThe Who and the What (Afzal) – Akademietheater

Herbert FöttingerProfessor Bernhardi (Dr. Bernhardi) – Theater in der Josefstadt
Jens HarzerPenthesilea (Achilles) – Salzburger Festspiele in Koproduktion mit dem Schauspielhaus Bochum
Michael MaertensVor Sonnenaufgang (Alfred Loth) – Akademietheater
Martin WuttkeHotel StrindbergAkademietheater in Koproduktion mit dem Theater Basel

Dörte LyssewskiVor Sonnenaufgang (Annemarie Krause) – Akademietheater

Yousif AhmadGutmenschen (Yousef) – Volkstheater Wien
Falk RockstrohRadetzkymarsch (Baron Franz von Trotta und Sipolje) – Burgtheater
Alexander StrobeleIn der Löwengrube (Eder) – Theater in der Josefstadt
Martin VischerDie Glasmenagerie (Jim O’Connor) – Akademietheater

Lara SienczakDie Weiße Rose (Sophie Scholl) – Theater der Jugend

Irina SulaverSaturn kehrt zurück (Suzanne/Zephyr/Loretta) – Vestibül, Burgtheater
Claudia WaldherrDer fantastische Mr. Fox (Lottie Fox) – Theater der Jugend

Peter FaschingDie Zehn GeboteVolkstheater Wien

Nicolaas van DiepenSwing: Dance to the RightAktionstheater Ensemble in Kooperation mit Spielboden Dornbirn und Werk X
Felix StrobelDie Weiße Rose (Hans Scholl/Fritz Hartnagel) – Theater der Jugend

Muttersprache Mameloschn von Sasha Marianna Salzmann – Inszenierung Sara Ostertag – Makemake Produktionen in Koproduktion mit dem KosmosTheater

Homohalal von Ibrahim Amir – Inszenierung Ali M. AbdullahWerk X
Viel gut essen von Sibylle Berg und KreiskyRabenhof Theater

jedermann (stirbt)Ferdinand SchmalzBurgtheater

Die Kinder der Toten von Elfriede Jelinek – Regie Nature Theater of Oklahoma (Kelly Copper und Pavol Liska) – Steirischer Herbst

Apollon – Konzept und Performance Florentina HolzingerTanzquartier Wien
Häusliche Gewalt Wien von Markus Öhrn – Koproduktion Wiener Festwochen, Institutet, Wiesbaden Biennale

Peter Handke

Nikolaus Habjan

Stefanie Dvorak, Sarah Viktoria Frick, Maria Köstlinger, Petra Morzé, Sophie Rois, Markus Hering, Philipp Hochmair, Tobias Moretti, Bernhard Schir[3]

Karin Kathrein (Juryvorsitzende, die nach 19 Jahren den Vorsitz zurücklegte[7])

Einzelnachweise

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  1. 19. NESTROY-Preisverleihung mit den Publikumslieblingen Maria Happel und Viktor Gernot sowie ORF-III-Moderator Peter Fässlacher. OTS-Meldung vom 19. September 2018, abgerufen am 10. Oktober 2018.
  2. Nestroy-Preis 2018: Die Nominierungen. OTS-Meldung vom 10. Oktober 2018, abgerufen am 10. Oktober 2018.
  3. a b diepresse.com: Peter Handke erhält Nestroy für sein Lebenswerk. Artikel vom 10. Oktober 2018, abgerufen am 10. Oktober 2018.
  4. orf.at: Peter Handke bekommt Nestroy für Lebenswerk. Artikel vom 10. Oktober 2018, abgerufen am 10. Oktober 2018.
  5. Tiroler Tageszeitung: Nestroy-Preise 2 - Klagenfurter „Iwanow“ gewinnt Bundesländer-Sparte. Artikel vom 17. November 2018, abgerufen am 17. November 2018.
  6. Jurymitglieder Nestroy 2018. Abgerufen am 11. Oktober 2018.
  7. Kurier: Nestroy 2018: Schauspiel-Preise für Peters, Simonischek, Lyssewski. Artikel vom 17. November 2018, abgerufen am 17. November 2018.